BHM München

Die Veranstaltungen finden statt in der

“Die Registratur”
Blumenstr. 28
80331 München

Beginn ist immer um 19.30 und Ende um 22.00
Eintritt für die jeweiligen Evnts: 5€
Veranstalter sind die ISD und die Mitwirkenden sind:
SFD- Schwarze Filmschaffende
ADEFRA – Schwarze Deutsche Frauen u. Schwarze Frauen in Deutschland
IAZ- Initiative Afrika Zentrum
Mit freundlicher Unterstützung durch DIE REGISTRATUR und Walton& S Tegemann, www.recht-in-kunst-und-kultur.de



Das Programm
Freitag, 13.2.09
Einlass 19.30
20.00 Uhr
Lesung mit Grada Kilomba: PLANTATION MEMORIES – Episodes of Everyday Racism – Lesung in Englisch
Plantation Memories erforscht Alltagsrassismus in Form einer Sammlung von Geschichten. Es begreift Rassismus als psychologische Realität.
Grada Kilomba zufolge wird Alltagsrassismus als gewaltsamer Schock erlebt,
der die Menschen plötzlich in eine koloniale Situation rückt und sie dabei ihrer Verbindung mit der Gesellschaft entreißt.
Völlig unerwartet trifft Vergangenheit auf Gegenwart, und die Gegenwart wird erlebt, als wäre sie die furchtbare Vergangenheit,
auf die der Titel des Buches verweist.

Grada Kilomba lebt in Berlin und hält Vorlesungen und Seminare an der Freien Universität Berlin und zur Zeit an der Universität Bielefeld zum Thema
"In Your Soul" - Postcolonial Theory and Performance;

21.00
Ein Speak Up mit Araba Walton Beruf: Schauspielerin. Status – Schwarze Deutsche

Araba Walton berichtet in einem persönlichen Portrait über die täglichen Herausforderungen in dem Leben einer schwarzen Schauspielerin in Deutschland, die Kuriositäten und Absurditäten in dem Wettbewerb um eine Anstellung in dem hiesigen Film- und Fernsehgeschäft.
“Wenn man etwas braucht, in diesem Geschäft, dann ist es neben 100-prozentigem Einsatz, Zielstrebigkeit und Mut, vor allem Humor! “

Araba Walton lebt in Berlin, ist 2. Vorstand des gemeinnützigen Vereins SFD - Schwarze Filmschaffende in Deutschland und ist derzeit in einer Hauptrolle in dem deutschen Kinofilm ’Berlin Calling’ zu sehen (www.sfd-net.com) Uhr

Sa, 14.2.09

Selbsthilfezentrum München, Westendstr. 68
14.00-17.00Uhr

MAP 2 - München AFRO-PROjekt : ist eine Bildungsinitiative von Schwarzen Menschen, die im Sommer 2008 von Mitgliedern der afrikanischen Gemeinschaft ins Leben gerufen worden ist. Vorträge und Diskussionsforum im Rahmen von MAP widmen sich dieses Mal institutionellem Rassismus.

Thema 1: Schule als Rassismusfreie Zone

Christian Quansah, ISD München, Rassismus im schulischen Kontext, was ist das, und wie kann man dagegen initiativ werden!

Tibor Sturm, Mitglied der Brothers Keepers
Die Künstlerinitiative Brothers Keepers, die anlässlich des Mords an dem Mosambikaner Alberto Adriano gegründet wurde, ist eine Möglichkeit, sich gegen Rassismus zu engagieren. Musiker besuchen auf ihren Schultouren Schulen, um mit jungen Menschen über Rassismus zu diskutieren

Thema 2: Repressionen gegenüber Flüchtlingen,

Mouctar Bah von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh und Hamado Dipama berichten
Filmvorführung: Oury Jalloh, der semi-dokumentarische Kurzfilm über ein wahres Ereignis: Oury Jalloh,Asylsuchender aus Sierra-Leone, verbrannte am 7. Januar 2005 in einer Dessauer Polizeizelle. Moucta Bah hat die Familie des Opfers und den Prozess seit über drei Jahren


20.00 Uhr
Lecture mit Nadja Ofuatey-Rahal
"Minderheiten in der öffentlichen Kommunikation in Deutschland"
Der Multimediavortrag setzt sich mit der Darstellung von ethnischen oder
kulturellen Minderheiten in deutschen Medien auseinander. Ausgehend
von der These, dass Minderheiten in der öffentlichen Kommunikation
Deutschlands unzulängliche Möglichkeiten der Partizipation und
Repräsentation haben, werden die derzeitigen Diskurse aus
wissenschaftlicher, politischer sowie aus Betroffenensicht diskutiert.

Nadja Ofuatey-Rahal, Dipl. Journalistin, lebt in München und arbeitet
im Bereich der Kommunikation & Produktion.

21.00 Uhr
Lecture mit Belinda Kazeem,
"Let it be known". Schwarze österreichische Gegengeschichte(n)
Im Mittelpunkt der Arbeit der Recherchegruppe zu Schwarzer österreichischer Geschichte und Gegenwart
standen/stehen die kollektive Erarbeitung von Schwarzer österreichischer Geschichte und Erzählstrategien,
die es möglich machen, selbstbestimmt Fremdzuschreibungen und Exotisierungen entgegenzutreten.
Im Vortrag sollen neben einführenden Worten zur Formierung der Gruppe Text- und Videoarbeiten gezeigt werden.

Belinda Kazeem, ist Mitglied der Recherchegruppe zu Schwarzer österreichischer Geschichte und Gegenwart.
Kunstvermittlerin, Publizistin und Studentin der Internationalen Entwicklung und Theater-, Film- und Medienwissenschaften.



Ab 22.30 Uhr ROOTS MANUVA in concert